Seniorenzentrum St. Elisabeth in Velten feiert erstmals Gedenktag für Großeltern und Senior*innen
Um sich auf den Gedenktag vorzubereiten und sich mit der Rolle der Großeltern nochmals intensiver auseinanderzusetzen, bot der Soziale Dienst gemeinsam mit der Seelsorgerin des Seniorenzentrums eine Biographiearbeit an. Dabei galt es sich beispielsweise damit zu beschäftigen, welche Begebenheiten die Großeltern mit ihren Enkeln in Verbindung bringen. Auch die Frage, welche Aufgaben Großeltern in der heutigen Zeit wahrnehmen, wurde intensiv bearbeitet. Die dabei erarbeiteten Ergebnisse wurden auf Papier festgehalten und daraus Plakate gestaltet, die dann auf Stellwänden zu einer kleinen Ausstellung zusammengefasst wurden.
Damit auch den Bewohnern, die keine Enkelkinder haben, einen thematischen Impuls bieten zu können, beschäftige sich eine andere Gruppe mit den Symbolen, die den Senioren zugeordnet werden. So galt es, die Gegenstände Rosenkranz, Salz, Herz, Kerze, Foto, Blume und Uhr mit ihrer Bedeutung kennen zu lernen und darüber miteinander ins Gespräch zu kommen.
Höhepunkt der Woche war dann der Freitag mit einem Gottesdienst, der thematisch durch den Seelsorger der zuständigen Kirchengemeinde zu den Heiligen Schutzengeln, Pater Mathäus Klein sowie den im Haus wohnenden Pfarrer im Ruhestand Wittig vorbereitet wurden. Auch hier fanden die in den Tagen zuvor erarbeiteten Plakate und Symbole wieder ihren Platz und rundeten die Themenwoche damit ab. Nach dem Gottesdienst boten die beiden Geistlichen noch die Möglichkeit an, einen speziellen Segen für die Senioren und Großeltern zu erhalten.
Um den Gedenktag auch mit einer kleinen weltlichen Feier zu begehen, wartet das Seniorenzentrum am Nachmittag mit einer besonderen Überraschung auf. So hatte der Soziale Dienst den Wunsch der Bewohner*innen aufgegriffen und hatte den "Eismann" bestellt. Mit selbst entworfenen und dekorierten Eiswagen, entsprechender Verkleidung sowie passender Musik, zogen die Mitarbeiter*innen durch die einzelnen Zimmer und verteilten dabei Eis. Auch dabei galt es mit besonderen Eismuscheln, eine Verbindung zu den "alten Zeiten" herzustellen. Mit großer Begeisterung und leuchtenden Augen stimmten die Bewohner*innen in die alten Schlager, die während der Eisaktion zu hören waren, mit ein. So war es fast zu erwarten, dass die Aktion großen Zuspruch erfuhr und der Wunsch nach einer baldigen Wiederholung geäußert wurde.
Auch die Mitarbeiter*innen des Seniorenzentrums waren glücklich und zufrieden. "Dass wir nach der langen Corona-Pause unseren Bewohner*innen endlich mal wieder eine tolle Veranstaltung anbieten konnten, macht auch uns froh", fasste die zukünftige Leiterin des Seniorenzentrum, Leonie Schmale, ihre Eindrücke zusammen. Insgesamt also ein gelungener Tag, der sicherlich seine Wiederholung finden wird.