Vernetzung im digitalen Wandel
Die Vorträge, Diskussionen, Workshops und kreativen Impulse, die durch die Teilnehmer mitbestimmt und gestaltet wurden, drehten sich rund um das Thema Vernetzung, Dialog und Community im digitalen Zeitalter.
"Mit den Mutigen vorangehen und den Zögerlichen Brücken bauen", begrüßte Marc Boos, Online-Redakteur beim deutschen Caritasverband und Mitorganisator der Digital Werkstatt, die rund 80 Teilnehmer der zweitägigen Veranstaltung. Er bat mit diesen Worten um einen offenen, konstruktiven Austausch rund um das Thema "caritas|digital - die Nächsten im Netz".
"Community", sagt Social Media-Beraterin Vivian Pein in ihrem Vortrag "ist immer das, was die Menschen daraus machen." Ein gemeinschaftliches Element, mit klar definierten gemeinsamen Bezugspunkten und einer Möglichkeit der Mitgestaltung zum Schaffen der eigenen perfekten Umgebung und zum Ausleben der jeweiligen Motivation. Sie bewirkte damit einen regen Austausch um die Fragen, was die "Caritas-Community" (Online-Gemeinschaft der Caritas) eigentlich genau ist, was sie auszeichnet und als was sie verstanden werden will.
Darüber, was die Caritas im Netz unter dem Leitsatz "Not sehen und Handeln" bewegen kann, referierte Katharina Nocun vom Verein "campact". Plattformen wie campact.de bieten Menschen und Organisationen die Möglichkeit, Bündnispartner zu finden und durch Petitionen die Gesellschaft für Missstände aufmerksam zu machen. Die erfahrene Referentin gab in diesem Rahmen einen Einblick zur Relevanz und Wirkung von strategischer und konzeptionierter Kommunikation (genannt Campaigning) als digitales Werkzeug.
Für das Erlangen von Handwerkszeug in der digitalen Kommunikation dienten auch die zahlreichen Workshops in Frankfurt. Es entstand dabei ein wertvoller Wissensaustausch von bisher gemachten Erfahrungen und es ergaben sich neue Ideen und Konzepte für die digitale Kommunikation und Vernetzung der Caritas.
Rund um die Vernetzung drehte sich auch der Workshop, den die Caritas Altenhilfe auf der diesjährigen Digital Werkstatt ausrichten durfte. Im Juli hatte sie sich bei der bundesweiten Ausschreibung von "caritas|digital” mit der Idee eines Azubi-Blogs für Auszubildende im Bereich Pflege durchgesetzt. Weiterführendes Ziel des Vorhabens ist, aus dem Berliner Modell schließlich ein deutschlandweites Projekt der Caritas zu machen, in dem Pflege-Azubis über Ihre alltägliche Arbeitswelt erzählen.
Der Gewinn: Zwei Workshops, Digital Labor genannt, begleitet und beraten durch die Berliner Kommunikationsagentur WigWam. Im ersten Digital Labor Mitte August, stand der Weg von einer Idee zu einem konkreten Plan im Fokus. Im November geht es im zweiten Digital Labor dagegen um die Praxis und die Vermittlung von Handwerkszeug. Auszubildende, die an der Mitgestaltung des Blogs interessiert sind, bekommen zu Text, Fotografie und Video praktische Tipps und Tricks vermittelt.
Auf der Digital Werkstatt gab die Caritas Altenhilfe mit einer Impuls-Präsentation und anschließender Diskussion einen Einblick in das laufende Projekt mit dem Ziel, aus dem Berliner Modell schließlich ein verbandsübergreifendes Projekt zu schaffen. Die Vision eines Azubi-Blogs, durch den angehende Fachkräfte im Pflegebereich deutschlandweit miteinander kommunizieren können, stieß auf enormes Interesse, so dass man sich für die Zukunft auf einen regelmäßigen Austausch zum Projektverlauf freut.
Der zweite Termin des Digital Labors findet statt am 19. November 2015. Als Altenpflegeschüler bei der Caritas Altenhilfe können Sie gerne teilnehmen, wenn Sie Interesse haben Blog-Beiträge für den Azubi-Blog zu schreiben.
Kontakt:
Inga Meyerdierks
presse@caritas-altenhilfe.de