Wertschätzung für die Pflege – auch von der Politik
Besonders erfreulich: In den kommenden Monaten will die Bundesregierung ihr Pflegekompetenzgesetz verabschieden - und damit die Kompetenzen der Pflegekräfte anerkennen und die Attraktivität des Berufsfeldes weiter steigern.
Berlin, 12. Mai 2024 | "Pflege ist eine tägliche Herausforderung. Tag für Tag zeigen unsere Mitarbeitenden hohes Engagement und versorgen die Pflegebedürftigen in unseren Senioreneinrichtungen und Caritas-Sozialstationen auf Top-Niveau. Das verdient Anerkennung - ich danke meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von ganzem Herzen für ihren Einsatz", so Geschäftsführerin Bärbel Arwe.
Arwe betont zudem, dass der Blick auf das Berufsfeld oft sehr eingeschränkt sei: "Wer pflegt, hat unmittelbar mit Menschen zu tun, von denen ganz viel Positives zurückkommt. Gute Pflege ist vor allem Beziehungsarbeit und eine Aufgabe, die Sinn hat und Sinn gibt. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind die besten Botschafter dafür."
Pflegekompetenzgesetz soll mehr Anerkennung für den Beruf bringen
Auch auf bundespolitischer Ebene gibt es mit dem geplanten Pflegekompetenzgesetz ein Signal der Anerkennung und Aufwertung für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Pflege. Das Gesetz soll Pflegekräften mehr Entscheidungskompetenz in der Praxis geben, insbesondere bei heilkundlichen Aufgaben im Zusammenhang mit Diabetes, Demenz oder der Wundversorgung. Im Kern zielt es darauf ab, die derzeitige unklare Aufgabenverteilung zwischen den Gesundheitsberufen zu reformieren.
Bärbel Arwe betont: "Pflegefachkräfte sollen das tun dürfen, was sie in der Praxis schon lange können. Ihre Kompetenz muss gesetzlich verankert werden, damit sie auch strukturell die Anerkennung und Unterstützung erhalten, die sie verdienen. Nehmen wir beispielsweise die Verordnungen - diese können künftig von den Pflegkräften ausgestellt werden, die ja auch den Pflegeprozess steuern."
Zum Internationalen Tag der Pflegenden
Jährlich wird am 12. Mai der Internationale Tag der Pflegenden gefeiert, zu Ehren von Florence Nightingale, der Begründerin des modernen Pflegewesens.