„Wir müssen die Menschen froh machen!“
Seit 25 Jahren ist dies auch Credo im Caritas-Seniorenzentrum St. Benedikt.
Wo einst Pioniere im Sozialismus geprägt wurden und man von keiner guten Nachbarschaft zur katholischen Kirchengemeinde Hl. Dreifaltigkeit sprechen konnte, wurde im Juli 1997 das Caritas-Seniorenzentrum St. Benedikt eröffnet. "Die Sorge um Senioren hat in einer aktiven Kirchengemeinde immer eine hohe Relevanz. Denen zu helfen, bei denen die Kräfte nachlassen und dabei Spiritualität, soziale Teilhabe und einen guten Lebensabend zu ermöglichen, war uns ein wichtiges Anliegen", beschreibt Gemeindepfarrer Richard Rupprecht, seit 10 Jahren im Ruhestand.
Gemeinsam mit der Caritas in Brandenburg hat er alle Hebel in Bewegung gesetzt, die Caritas erwarb das Grundstück und gestaltete es um. "Rund um den Kirchturm sollten Generationen sich begegnen können", so Pfarrer Rupprecht. Seitdem nehmen Mitglieder der Gemeinde, Kinder der katholischen Kita und auch die Seniorinnen und Senioren rege Anteil am Alltag ihres Gegenübers in der Nachbarschaft. Dass dies gelingt liegt an den Personen vor Ort.
Vom Caritas-Seniorenzentrum ist Angelika Schober, Seniorenberaterin im Servicewohnen des Seniorenzentrums, seit 16 Jahren eine der Personen, die die Senioren im Haus zusammenbringt, aktive Hausgemeinschaft gestaltet und auch den Kontakt zur Gemeinde lebendig hält. Schwester Theresa, heute bewohnt sie selbst eine Wohnung im Servicewohnen, war von Anfang an dabei. Gemeinsam mit Schwester Klara vom Ordnen der Franziskanerinnen, fand sie im neu eröffneten Seniorenzentrum St. Benedikt eine neue Aufgabe. Vorher als Krankenschwester im katholischen Marienkrankenhaus, kümmerte sie sich nun um die Bedürfnisse von Seniorinnen und Senioren in St. Benedikt - heute im Alter von 70 Jahren mit großem ehrenamtlichen Engagement.
Mit ihr ist auch Gesine Müller, heute Pflegedienstleiterin, eine der sieben Kolleginnen und Kollegen der ersten Stunde. Für sie ist es die familiäre Arbeitsatmosphäre und das gute Miteinander, was so besonders ist. Und nach 25 Jahren muss da auch etwas dran sein. Gerade heutzutage mit einem immer stärkeren Personalmangel ist es wichtig, dass man sich an seinem Arbeitsplatz wohl fühlt und das Miteinander mit den Kolleginnen und Kollegen stimmt - immer mit dem Ziel, das Leben und den Alltag der Bewohnerinnen und Bewohner individuell und bedarfsgerecht zu begleiten und zu unterstützen. "Ich möchte auch gerne die nächsten Jahre hier arbeiten und hoffe, dass es uns weiterhin gelingt, den positiven Geist im Haus miteinander lebendig zu halten.
Im heutigen Festgottesdienst, der Auftakt für eine ganze Festwoche war, wurde für dieses Anliegen gemeinsam um Gottes Segen gebeten.